Dienstag, März 28

Das Hohe Lied des Hundehaufens

Ebenfalls von News Google, erschienen am 23.03.06 in den OÖ Nachrichten:
Und wer das Büchlein will, kann es auch gleich bestellen.

Was Hunde wirklich denken
Hunderatgeber gibt es wie Trümmerl auf dem Gehsteig. Aber hat sich schon einmal jemand die Mühe gemacht, die Welt aus Sicht eines Hundes zu beschreiben? Ja.


Die Autorin Gabriele Kuhn hat sich im Auftrag des Wiener "Instituts für die Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung" (IEMT) in einen Hund hineingefühlt. Ergebnis ist eine Broschüre, die mit Sachverstand und Humor Wuffis Lebenswelt beschreibt. Leseprobe gefällig?

"Sämtliche Kollegen der Umgebung hinterlassen hier am Revierfelsen ihr Gassi-Souvenir. Aber ausgerechnet ich werde regelmäßig zur Sau gemacht, wenn ich hier mal Wasser und damit auch ein Stück meines Wesens lasse. Dabei können die wirklich froh sein, dass ich gelernt habe, mein großes Geschäft im Rinnsal zu erledigen. ... Der Nachteil einer Pinkel-Tour duch die City: Menschen haben es immer eilig, weil sie eben nicht wissen, was gut und wichtig ist. Mit ihrem schlichten Riechorgan können sie sich nicht einmal im Ansatz vorstellen, was mir so ein kleiner Spaziergang alles sagt: Welches Weibchen war da, welcher Konkurrent, gibt's Hunde-Gangs im Bezirk und - viel schlimmer: herumstreunende Katzen? So ein Bummel, Leute, ist wie eure Tageszeitung. Und die lest ihr ja auch nicht in fünf Minuten durch."

Na, von dem Hunderl kann mensch noch etwas lernen.

Zu bestellen ist die witzige Broschüre kostenlos unter der Adresse: IEMT, Margaretenstr. 70, 1050 Wien oder unter order@iemt.at

OÖnachrichten vom 25.03.2006

Ach, Du dicke taze

Da hab' ich ein wenig in NewsGoogle gestöbert und bin über folgenden Artikel gefallen, der am 11.03 06 in der taz veröffentlicht wurde:



Gans relaxed im Hier und Jetzt

Ob Hundemassage, Katzenyoga oder Lichttherapie für Vögel: Wellness für Tiere ist schwer im Kommen, glauben Werbefachleute. Denn viele Halter denken, was ihnen gut tut, genießt auch ihr Tier. Ob das in jedem Fall stimmt?

Alice Borchards ist eine der Ersten ihrer Profession. Die junge Frau ist Doggy-Wellness-Spezialistin. Diesen Beruf hat Ernst Crameri aus Bad Dürkheim kreiert. Bei ihm lernte Borchards ihr Handwerkszeug, unter anderem das Einmaleins der Hundemassage. Seit anderthalb Jahren reibt, drückt und knetet die 28-Jährige nun selbst, in der "Villa Kunterbunt" - ihrem Hotel für Mensch und Tier in Zwenzow in Mecklenburg-Vorpommern. "Energetische Massagen sind am erfolgreichsten", sagt sie und meint damit Reflexzonenmassagen. Die gibt Borchards an Pfoten, Ohren oder Kopf, je nachdem, "was der Hund lieber mag". Die Tiere genössen die handfeste Aufmerksamkeit, vor allem solche mit Hüftdysplasie oder Dackellähmung.

Wellness liegt im Trend - auch für Hunde, Katzen & Co. Marc Schwieger von der Werbeagentur Scholz & Friends sieht hier für die nächsten Jahre einen großen Markt. Yogalehrer in den USA und Großbritannien sind bereits auf den Hund und die Katze gekommen. Es scheint also nur eine Frage der Zeit, bis "Doga" und "Caga" auch bei uns angeboten werden. Keine Sorge, dem können Halter und Haustier schon jetzt entspannt entgegensehen.

Zum Beispiel mit "TTouch": Von Linda Tellington-Jones ursprünglich für Pferde entwickelt, eignet sich die Methode auch, kleinere Felltiere zu verwöhnen. Dazu berührt der Mensch das Tier mit leicht kreisenden Bewegungen und schiebt das Fell sanft hin und her. Das verbessere die Körperwahrnehmung und das Selbstbewusstsein, sagt Tierärztin Cécile-Simone Alexander. Die Tiere hätten weniger Angst und würden ruhiger. Vorbild für den "Tellington Touch" war übrigens die Feldenkrais-Methode - Bewegungsübungen für Menschen.

Reiki hilft meinen Patienten, warum nicht auch meinen Tieren, dachte sich auch die Berliner Heilpraktikerin Christiane Brischke und probierte es aus. Ihre Hunde, Katzen, aber auch die Ente und die Gänse würden ruhiger und gelassener, berichtet sie.

Was ich mag, tut auch meinem Haustier gut? Das glauben viele Besitzer. Oft zu Recht, wenn es um Entspannung geht. Die Tierheilpraktikerin Karin Bischof behandelt nervöse Patienten zum Beispiel mit einer entsprechende Mischung aus Bachblüten oder einer Farbtherapie. Schon lange sehr erfolgreich bei Pferden eingesetzt, können Farben auch andere Tiere positiv beeinflussen. Vögel beispielsweise liebten Orange, weiß die Berlinerin. Zur Beruhigung empfiehlt sie Grün. "Dabei reicht es oft, eine grüne Birne in eine Lampe zu schrauben und das Tier darunter zu setzen." Dem Halter rät sie zum Hinzugesellen. Schließlich sei es oft die Frage, von wem der Stress eigentlich ausgeht.

So stellt Yvonne Günther, Tierheilpraktikerin aus Neu-Anspach, fest: "Immer mehr Menschen übertragen ihren Fitnesswahn auf ihren Hund." Stundenlange Radtouren und ausgiebiges Joggen plus Hundesport überforderten die Vierbeiner. Schließlich seien die Tiere so übertrainiert, dass ihnen normales Spazierengehen nicht mehr reiche. "Sie reagieren dann wie müde, überdrehte Kinder, die nicht zur Ruhe kommen." Dabei bräuchten Hunde zwölf bis sechzehn Stunden Schlaf am Tag.

Teure Wellness für Tiere? Davon hält Günther wenig. "Tiere erleben vor allem Stress, weil der Halter sie mit seiner Hektik infiziert, oder weil er sie nicht artgerecht hält." Da leben Vögel mit Katzen - die Bedrohung ständig vor Augen. Zu viele Fische müssen sich ein kleines Aquarium teilen. Kaninchen fristen ein einsames Dasein ohne Rudel, dürfen kaum herumhoppeln und Bauten graben. "Hunde freuen sich zwar über Massagen", räumt die Fachfrau ein. "Dazu braucht es aber keine fremden Menschen." Für einen Hund sei immer sein Halter das Highlight. Wenn der ihn ausreichend streichelt und lobt, ist das Wellness pur für das Tier.
MARTINA JANNING

Villa Kunterbunt: www.beauty-relax-villa.de

taz Berlin lokal vom 11.3.2006, S. 38, 137 Z. (TAZ-Bericht), MARTINA JANNING

Montag, März 27

Teil zwei mit den beiden

Ich bin bei Teil zwei des Experiments, mal sehen was das wird. Gut ein paar Worte zu diesem Bild, Foxy hat Lupo manchmal schon ganz gern, falls er vom Fleck kommt, wie man hier unschwer erkennen kann.
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Fuchs in Action

Es scheint zu klappen, also ganz echt das hier ist nur ein Test, bevor ich's völlig an die Nerven kriege. Falls das mit den Fotos tatsächlich hinhaut gibt' söfter welche. Aber zur Sache, das hier ist Lupo, im Vordergrund. Wegens seines überschäumenden Temperaments auch Zeitlupo genannt. Und hinten tobt Action-Fuchs Foxy. Posted by Picasa

Ein knallroter Wirbelsturm

Altweiberfaasend, so heißt er im Saarland, fetter Donnerstag im Rheinland, der Tag, der meine Ruhe ein vorläufiges Ende bereitet hat. Denn just da habe ich bei Tiere in Not Saar einen Hund gefunden, der mich interessiert hat. Mix aus einem Harzer Fuchs und einem anderen, leider unbekannten, Schlag der altdeutschen Hütehunde. Eineknackige, junge Altdeutsche, gerade 9 Monate alt. Am Samstag drauf zog sie bei mir ein. Am folgenden Montag war sie heiß.
Na, herrlich.
Ja, und jetzt gehe ich drei mal am Tag raus. Gott sei Dank, gibt es Gummistiefel und presigünstige Ganzkörperkondome. Nur so kann ich dem Bewegungsdrang dieses knallroten Temperamentsbolzen einigermaßen trocken Rechnung tragen und dieses Sauwetter trotzdem überstehen.Aber die Mühe lohnt sich, denn die Kleine ist eine tolle Hündin.

Sonntag, Dezember 11

Nackt -Nu, oder andere verfehlte Themen

Also, eigentlich bin ich ein echter Fan des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Ehrlich. Und immer wenn die Ausstellungen wechseln, zieht mich das magisch an. Und gestern war mal wieder so ein Tag. Vor vier Wochen hat die Ausstellung "Schätze aus 1001 Nacht", Gold und Edles aus dem Orient ihre Pforten geschlossen. Schade, war echt klasse. Und gestern hat also die nächste ihre Tore geöffnet. Der Titel ist "Nackt-Nu", letzteres heißt auf französisch nackt.
Weder der Generaldirektor Dr. Meinrad Maria Grewenig noch der Chef des Aufsichtsrats und saarländische Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi ließen es sich nehmen zu reden, wie immer. Is' wie beim Zahnarzt, tut ein wenig weh, geht aber vorbei.
Aber gestern hat unser WiMi sich echt verflogen, so verbal. Da erzählt er der staunenden Restzuhörerschaft, ein Teil schlief zu diesem Zeitpunkt schon fest, wortreich den Zusammenhang von 1001 Nacht und 1001 Nackte. Aha. Auf französisch erschließt sich das Ganze in seiner vollen Tragweite: 1001 Nuits und 1001 Nus, nun ja, IT war schon immer das Thema unseres WiMi. Kein Wunder also dass er von den Nackten und den Nächten wenige Sekunden später bei der Globalisierung war, was wegen des IT natürlich eine ungeahnte Schärfe hat und einen direkten Bezug zu einer Ausstellung mit Fotos von 1850 -1000 mit nackten jungen Frauen und Männern hat. Alles klar, gelle.
Und als sei des Elends nicht genug, erklärt uns WKE-Meinrad, dass der Mensch das einzig nackte Geschöpf auf Erden sei. Och Meinrad, mal wieder in Bio gepennt und der Hanspeter hat's eh' nicht gewußt. Nä ehrlich, da gibt's so Dinger die krabbeln, Regen- und ähnliche Würmer , die ganz und gar nackelich, ehrlich. Und abgesehen von so 'nem kleinen Dutt am Hinterkopf hat auch ein Elefant kaum Fell, oh ich hab den Pinsel am Schwanz vergessen, beim E-fant natürlich. Und dann zu allem Überfluss Marguerite Donlon und ihre Hupfdohlen. Aber dazu später mehr.

Dienstag, Oktober 4

Die Energiekrisen-Blüte

Keine Frage, liebe Leute, die Preise für Benzin, Heizöl und Gas sind schwindelerregend hoch. Da gilt es natürlich Energie zu sparen wo immer dies möglich ist. Aber was mein nachbarlich Gegenüber da treibt ist schon echt bemerkenswert.
Als ich gestern morgen die Rollläden öffene, erblicke ich in nachbarlichen Fenstern Bretter, ja echt, Bretter. Der hat sich sozusagen über Nacht die Bude vernagelt. Dachte ich, aber weit gefehlt. Ein hochkomplziertes System hat er gebastelt, mit dem er jetzt die Paneel-Bretter vors Fenster und zurück schiebt. Toll. Es braucht Stunden bis die Chose sitzt, aber welche Freude macht sich dann breit, wenn man nicht mal ein Astloch mehr hat, um durch zu gucken. Aber ach, das Nachbarlein ist auch ansonsten von solch praktischer Begabung und Lebnstüchtigkeit, dass man seiner Mutter das ewige Leben wünscht. Wie sonst soll der Kleine, er ist erst 56, jemals Wasser erhitzen können. So für heute wars das. Bis bald. Zum Beispiel mit Exzerpten meiner Lieblingszeitung, den neuesten Wahnvorstellungen unseres Kultusministers o. ä.

Montag, August 15

News rund um das Völklinger Weltkulturerbe

Rallye für junge Menschen durch ?Schätze aus 1001 Nacht? im
Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Frage- und Antwortspiel durch die Ausstellung Schätze aus 1001 Nacht ? Faszination Morgenland
Im Weltkulturerbe Völklinger Hütte können junge Menschen jetzt eine Rallye durch die Ausstellung Schätze aus 1001 Nacht ? Faszination Morgenland machen. Mit dieser Kinder- und Jugendinitiative rücken junge Menschen in den Mittelpunkt der Ausstellung. Die Rallye ist in einem Heft mit 24 farbig illustrierten Seiten enthalten. Die Führung durch die Ausstellung übernimmt die Figur Dschinn, ein freundlicher Flaschengeist, der jungen Besuchern die osmanisch- europäische Geschichte anhand einer Auswahl der wichtigsten von insgesamt 176 außergewöhnlichen Schätzen näher bringt. Spielerisch lenkt Dschinn dabei die Aufmerksamkeit der Kinder und Jugendlichen auf Besonderheiten der kunstvollen Gegenstände und stellt dazu Fragen. Die Antworten können in Kästchen eintragen werden. Am Ende des lustigen Rate- und Fragespiels ergeben die richtigen Antworten ein übergreifendes Lösungswort, das die enge Verbindung der europäischen und osmanischen Kultur verdeutlicht. An der spannenden Ralley durch die Ausstellung werden auch die begleitenden Erwachsenen ihren Spaß haben.
Kinder bis einschließlich 14 Jahre erhalten bei Kauf einer Eintrittskarte in die Ausstellung Schätze aus 1001 Nacht ? Faszination Morgenland ihr persönliches Rallye-Heft kostenlos an der Kasse.



Weitere wertvolle Handschriften in ?Schätze aus 1001 Nacht? im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Fünf kostbare Korane sind seit Mittwoch, dem 3. August, neu zu sehen
Ab Mittwoch, den 3. August, werden in der Ausstellung Schätze aus 1001 Nacht ? Faszination Morgenland im Weltkulturerbe Völklinger Hütte neue Exponate gezeigt. Die fünf Korane, Meisterwerke islamischer Buchkunst, sind bis Ausstellungsende im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zu sehen.

Die Bayerische Staatsbibliothek München ist Leihgeber von vier der neuen Exponate. Der Koran des Osmanenprinzen und späteren Sultans Murad III. ist zwischen 1562 und 1574 entstanden.



Flugverbindung von Hamburg, Berlin nach Völklingen / Saarland

Fluggesellschaft Cirrus Airlines richtet neue Fluglinie zu ?Schätze aus 1001 Nacht? im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ein.
Die Fluggesellschaft Cirrus Airlines bietet im Juli und August erstmals Flugreisen zur Ausstellung Schätze aus 1001 Nacht ? Faszination Morgenland an. Das Angebot der Partnergesellschaft von Lufthansa beinhaltet den Flug von Hamburg oder Berlin, zwei Hotelübernachtungen in Saarbrücken und den Besuch der Ausstellung ?Schätze aus 1001 Nacht? im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Mit Preisen ab 368 Euro pro Person liegen die Pakete deutlich unter dem regulären Linienflugpreis.


Einen ertsen kleinen Einblick und einige Fotos in neue Ausstellung ?Schätze aus 1001 Nacht ? Faszination Morgenland? erhalten Interessierte auf meiner Webseite. Weiteres findet Ihr auch bei: www.voelkinger-huette.org
Viel Spass

Dienstag, August 9

Der Mensch-zurück zum Vierfüßler

Heute war es gerade mal wieder soweit. Ich latsche mit meinem Rumänienwunder durch den Wald, als uns ein Anblick schier das Blut in den Adern gefrieren lässt. Da rast ein Wesen auf zwei Beinen und zwei wild fuchtelnden Tentakeln auf unschuldige Bäume zu, bremst schlagartig, dreht um 180 Grad rum, verheddert sich ziemlich in seinen Tentakeln. Fast konnte man die Bäume vor Entsetzen zur Seite springen sehen. Dann klärt sich auch für mich, was da vor uns rumrennt: Ein Mann auf allen Vieren, also ein mit diesen Geh-Schaschlikspießen ausgestatteter und bewaffneter Kerl. Der Typ bringt die Situation dann endgültig zum Kochen: Er benutzt eine Bank, um das abzuhalten, was er Liegestütz nennt. Dann der Versuch, profesionell die Tentakel wieder umzuschnallen, Schrammen im Waldboden, verbogene Unterarme, aber endlich die Dinger fuchteln wieder. Wie schön.
Ein stummer Aufschrei geht durch mich und mein Rumänienwunder, halt ein, oh Wesen, auch Bäume haben Gefühle.
Jetzt hat der Begriff Waldsterben endlich ein Gesicht: die Bäume haben sich tot gelacht, über all die Zeitgenossen, die mit ohne Not mit diesen Spießen durch den Wald wuppen. hjs